Die Lofoten, Senja sowie Island liegen beide am Meer und sind vom Golfstrom begünstigt. Dieser bringt warmes Wasser mit sich, welches auch die Luft erwärmt und für mildes Klima sorgt. Während der kalten Wintermonate hat man an den Küsten von Südisland und den Lofoten in etwa eine Durchschnittstemperatur von -1 Grad Celsius. Der Schnee kommt und geht. Doch kann es auch durchaus einmal kälter werden. Im Februar gibt es auf den Lofoten Extremtemperaturen bis max. -16 Grad Celsius und auch Senja ist häufig im Minusbereich. Der Norden von Island kann um einiges kälter sein als der Süden und ist meist mit mehr Schnee gesegnet. Diese Kälte in Verbindung mit dem Wind der nordischen Inseln sollte man nicht unterschätzen. Es wäre wirklich schade viel Geld für eine Reise zu investieren um dann zu frieren und die nordischen Schönheiten nicht genießen zu können. Auch muss berücksichtigt werden, dass Polarlichter nicht auf Knopfdruck erscheinen und man auch teilweise länger ohne viel Bewegung warten muss. Viele Schichten sind schon einmal ein guter erster Ansatz. Ich gebe euch hier ein paar Tips aus meiner langjährigen Erfahrung in dieser Gegend. Ich gehe auf die benötigte Kleidung und anderes Equipment ein. So steht deiner Fototour im winterlichen Norden nichts mehr im Wege!

Sehr ähnlich kann durchaus die Ausrüstung für die Spitzbergenreise aussehen. Auch hier können im frühen Sommer tiefe Temperaturen um die 0 Grad sein mit kalten nordischen Wind. An anderen Tagen hat man warmen Sonnenschein aber besser man packt zur Sicherheit für die kalten Tage.

In diesen Artikel werden Markenprodukte genannt. dies kann als Werbung angesehen werden!

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Richtige Kleidung

Handschuhe und Wärmepads
Kalte Finger können einen die Fotografie wirklich vermiesen. Viele Handschuhe sind globig und somit kaum für Fotografen geeignet. Sinnvoll sind Handschuhe an denen man die Fingerkuppen zurück klappen kann ohne den Handschuh ausziehen zu müssen oder viel Gefühl mit den Handschuhen hat. So kann die Kamera gut bedient werden und man muss sich keine Sorgen um liegen gebliebene Handschuhe machen. 

Der Hersteller The Heat Company hat ein wirklich durchdachtes Sortiment im Angebot. Man hat unterschiedliche Lagen. So hat man zuerst einen dünnen Handschuh. Mit diesen kann man sogar Touch-Displays bedienen. Dies geht zwar nicht immer perfekt aber ist theoretisch möglich. Darüber kommt ein weiterer warmer Handschuhe an den man die Fingerkuppen umklappen kann. Beim Kauf ist wichtig darauf zu achten, dass auch die richtige Größe bestellt wird. Ist der Handschuh zu klein können sich die Nähte der Innenhandschuhe auftrennen. Dies ist mir bereits passiert aber kam mit der richtigen Größe nicht mehr vor.
Ich persönlich verwende meist nur die Unterziehhandschuhe der ersten Schicht (Liner) und habe die zweite Schicht (Shell) nur zur Sicherheit mit dabei. Die dritte Schicht (Hood) sind für kältere Expiditionen gedacht aber an der Küste von Norwegen und Island wohl nicht nötig.

Weiter gibt es von The Heat Company passende Wärmepads so z.B für die Handschuhe aber auch Schuhe. Eine angenehme Wärmequelle, welche dich den ganzen Tag begleitet. Die Wärmebads für die Handschuhe kann ich weniger empfehlen. Meine Workshopteilnehmer waren bisher besonders von den Einlegesohlen für die Schuhe begeistert. Ebenso von den Hüftgürteln. Ich persönlich verwende diese Wärmepads jedoch kaum. Sie sind nur einmal zum verwenden und dadurch entsteht viel Müll.

Für alle meine Workshopteilnehmer habe ich Gutscheincodes in Höhe von 10% bei der Heat Company.
Schreibt mich einfach an, solltet ihr etwas bestellen wollen!

Unterwäsche
Bei meiner Unterwäsche lege ich einen großen Wert auf Merinowolle. Sie bildet eine ideale erste wärmende Lage. Im Vergleich zu synthetischen Stoffen sitzt Merinowolle sehr angenehm an der Haut. Sie ist atmungsaktiv, leitet Schweiß ab und nimmt Geruch kaum auf. Häufig gibt es Angebote mit langer Unterhose und Unterhemd um etwas Geld zu sparen.

Socken
Bei den Socken kann man auch gut zu Merinowolle greifen. Diese riechen weniger als andere Socken und sind für die Haut gut verträglich. Dabei ist die Marke Wrightsock zu empfehlen. Durch ihren Aufbau aus zwei LAgen werden zudem Blasen verhindert. Aber häufig nutze ich persönlich auch einfach nur dicke Wollsocken von der Oma.

Schuhe
Ich trage vor Ort meist nur meine warmen Gummistiefel von Muck. Diese sind sehr bequem zu gehen im Vergleich zu anderen Gummistiefeln und halten dazu Wasser ab. Egal ob Wellen auf den Lofoten oder ein Landgang auf Spitzbergen. Mit diesen Schuhen bleibt man trocken. Die Arctic Boots sind perfekt für die Kälte in dieser Region ausgelegt.

Hose
Bei der Hose habe ich die Barents Pro Winter von Fjäll Räven. Diese ist aus robusten Stoff gefertigt. Der Stoff wird G1000 genannt und kann auch imprigniert werden. Dieser Stoff hält Regen für kurze Zeit ab. Die Winter Variante der Hose ist gefüttert und in Verbindung mit der Merino Unterwäsche häufig schon zu warm. Die Knie und der Hintern sind dazu etwas verstärkt.

Zwiebelschicht und Weiteres
Über meiner Merinounterwäsche habe ich einen ersten Pullover. Dieser ist vom isländischen Hersteller North66 und perfekt für das Zwiebelschichtverfahren geeignet. Er besitzt auch zusätzlich eine warme Kapuze und etwas Schutz für die Hände. Darüber ziehe ich eine Unterjacke von CMP. Diese ist mit Daunen oder Kunstfasern gefüllt und bietet eine sehr warme Schicht. Ist es sehr kalt kommt nun noch ein Strickpullover darüber. Nun fehlt nur noch die Jacke.

Jacke
Auch bei der Jacke greife ich auf Fjäll Räven zurück. Genauer genommen den Arktis Parka. Aber auch der Yupik Parka ist extrem gut. Die Parka haben eine gute Länge, so dass auch der nordische Wind nicht unter die Haut fährt. Sie bilden eine sehr warme Schicht als Abschluss. Falls man diese Variante wählt sollte man zur Sicherheit noch eine Regenjacke mit einpacken. Man weiß eben nie was das Wetter so macht im Winter…

Spikes
Besonders wichtig sind auch gute Spikes auf den Touren. Da wir um die 0 Grad im Winter haben gefriert es häufig aber taut doch wieder bis es wieder gefriert. Dadurch kommt es oft zu gemeinen Eisflächen. Ebenfalls sind Spikes bei Wanderungen zu Gletscherhöhlen etc. ein Muss. Bitte kauft hier keine für den Gehsteig in der Stadt sondern Richtige. Ich kann die Spikes von Snowline empfehlen. Sie sind robust und einfach an zu legen. Ach ja bitte zieht die Spikes immer im Auto, Cafés und in eurer Unterkunft aus. Sonst können böse Löcher entstehen. Je nach Temeraturen und Gegebenheiten gibt Touren, da benötigen wir die Spikes täglich und dann gibt es wiederum Touren an welchen sie nie ausgepackt werden. 
Spikes werden auf der Reise in Spitzbergen nicht benötigt.

Natürlich sind das nur alles Anregungen und du musst dir jetzt keinen Parka für 700 Euro kaufen um ihn eine Woche zu tragen. Hier kannst du auch auf deine Winterjacke vom Skiurlaub zurück greifen. Geh einfach mit Verstand an diese Liste, vergleiche sie mit deinen Winterklamotten von Zuhause und kaufe wenn nötig noch Einzelteile.

Fotoequipment und anderes Zeugs

-Kamera mit manuellen Einstellmöglichkeiten (falls vorhanden Ersatzbody)
-lichtstarkes Weitwinkelobjektiv in etwa 16-20mm bei einer Vollformatkamera.
(für die Fotografie von Polarlichter ist eine Lichtstärke von f2,8 oder eine noch kleinere Blendenzahl hilfreich.)
-Standardobjektiv z.B 24-105mm
-leichtes Teleobjektiv z.B 70-200mm (Ausschnitte in der Landschaft auf Spitzbergen benötigt man mehr Brennweite!)
-Teleobjektiv z.B 150–600mm (
-bei der Reise in Spitzbergen empfehle ich ein Teleobjektiv von mind. 500mm 
-ROBUSTES Stativ mit einen Kopf der auch das Gewicht der Kamera trägt 
-Fernauslöser für Belichtungszeiten von mehr als 30 Sekunden
-Fotorucksack mit Regenschutz
-genügend Putztücher für Objektive
-Verlaufsfilter Soft und hart 0,9 ist aus meiner Sicht der meist verwendetste
-Graufilter ND 0,9 1,8 sowie 3,0
-Polfilter
-Duschhaube als Regenschutz
-Genügend Akkus und Speicherkarten
-Laptop (für Datensicherung und Bildbearbeitung)
–Stirnlampe mit Rotlicht* (nicht für Spitzbergen)
-Thermoskanne (ein warmer Tee ist immer mal gut)
-Schwimmsachen (nur auf Island)
-Kreditkarte (ja man kann wirklich alles damit zahlen sogar am Flohmarkt. Falls du doch gerne Geld hättest würde ich dies vor Ort abheben)

Weitere Infos zu Filtern gibts auf diesen Blogeintrag.
Falls ihr Filter Benötigt, alle meine Workshopteilnehmer bekommen 10% beim Kauf von Kase Filter.

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