Tierfotografie
Tierfotografie
Schon seit es Menschen gibt werden Tiere beobachtet und auch gejagt. Früher mit dem Speer und heute bevorzugt mit der Kamera. Die Jagd steckt uns wohl im Blut. Ich denke durch den Genuss Tiere zu beobachten und diesen "Jagdtrieb", ist wohl auch die Tierfotografie so eine beliebte Sparte der Naturfotografie. Egal ob Haus- oder Wildtiere, wir sind begeistert von anderen Lebewesen und versuchen als Fotograf diese bestmöglich abzulichten. Auch wenn man im Gehege oder bei Haustieren gut üben kann, geht es in der Naturfotografie meist um freilebende Wildtiere. Die Wildtierfotografie ist dabei wohl die Königsdisziplin der Naturfotografie. Man kann seine Motive nicht steuern und ist immer darauf angewiesen was man von der Natur geschenkt bekommt. Dabei sind die Tiere aber auch natürlich das Licht wichtig. Die schönste Lichtsituation vorherzusagen nützt einem nichts wenn kein Tier anwesend ist. Bei guten Situationen heißt es oft schnell zu reagieren um den perfekten Moment abzulichten. Bei der Wildtierfotografie gibt unterschiedliche Herangehensweisen um gute Bilder zu erhalten. So kann man durch Tarnvorrichtungen für die Tiere unsichtbar werden und die Tiere bei ihrem normalen Verhalten beobachten. Für alle die damit beginnen wollen gibt es auch unterschiedliche Anbieter mit angelegten Fotoverstecken. Aber nicht immer muss man Tarnzelte oder ähnliches verwenden. Manche Tiere sind auch an den Menschen gewöhnt und diese lassen sich meist einfacher in Szene setzen. An anderen Orten wie z.B auf Helgoland kommen Tiere wie Basstölpel in großen Mengen vor und sind durch ihre nähe zum Menschen somit einfacher zu fotografieren.
Die Wildtierfotografie kann man noch in etliche Untergruppen teilen. So gibt es Fotografen, welche sichauf Unterwasserfotografie spezialisiert haben. Andere wiederum fotografieren vorwiegend Vögel, Säugetiere, Insekten, Reptilien usw. Doch gibt es auch Fotografen, die sich an alle Kategorien heranwagen und sich dafür lieber auf bestimmte Regionen einlassen.
Die Komposition und der Bildaufbau werden von Fotografen unterschiedlich umgesetzt. Zu Beginn der Tierfotografie wollte man die Tiere möglichst bildfüllend und dokumentarisch abbilden. Heute möchte man sie dagegen möglichst freistellen im schönsten Licht. Beliebt sind auch künstlerische Darstellungen bei welchen die Tiere teilweise auch sehr klein im Bild erscheinen.
Durch die rasche Entwicklung der Technik haben Tierfotografen immer bessere Möglichkeiten ihre Bildideen umzusetzen. Besonders die hohen ISO Werte und der schnelle Autofokus erleichtern heute die Arbeit extrem.
Der größte Wettbewerb für diese Art der Fotografie ist der Wildlife Photographer of the year:
https://www.nhm.ac.uk/wpy
Hier findet man eine gute Mischung unterschiedlicher Bildstile auf höchstem Niveau.
10 hilfreiche Tipps für bessere Tierfotos
- Beherrsche deine Kamera.
- Fotografiere mit geöffneter Blende
- Nutze den Serienbildmodus deiner Kamera
- Suche nach einer spannenden Perspektive und gehe auf Augenhöhe des Tieres
- Sei auf Bewegungen und außergewöhnliche Aktionen der Tiere gefasst
- Seperiere das Tier von der Umgebung mit Hilfe der Perspektive, Bildausschnitt und Blende
- Stelle auf das Auge scharf. Für klassische Aufnahmen hat das Auge einen Glanzpunkt.
- Lerne das Licht zu lesen und verwende es richtig (Gegenlicht, diffuses Licht, Highkey, Silhouette etc.)
- Übe Zuhause mit alltäglichen Tieren auch Stadtparks eignen sich teilweise hervorragend.
- Sei geduldig und warte auf den richtigen Moment.
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